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Bachata entstand Anfang der 1960er Jahre als eine Form des kubanischen bzw. karibischen BolEro (nicht zu verwechseln mit dem spanischen BolEro).
Zunächst war Bachata dabei weniger zum Tanzen gedacht, sondern war einer von vielen Stilen der romantischen lateinamerikanischen "Trio"-Gitarrenmusik, die vergleichbar mit der mexikanischen Mariachi-Tradition hauptsächlich der Unterhaltung verliebter Paare diente. In den folgenden Jahrzehnten nahmen Bachata-Musiker Einflüsse aus anderen Stilen wie dem Merengue auf, das Tempo wurde erhöht und Bachata wurde mehr und mehr als Tanzmusik verstanden. Seit 2003 erfahren Musikrichtung und Tanz einen Produktionsboom im gesamten hispanokaribischen Raum.
Eine faszinierende und sinnliche Kombination, in der die Dominikanische Bachata mit dem Tango Argentino verschmilzt.
BolEro ist ein spanischer Nationaltanz, der sich aus Contradanza und Sevillana entwickelte. Er wurde 1780 von Sebastian Zerezo, einem Tänzer am spanischen Hof in Cádiz, erfunden. Der BolEro ist ein Tanz in mäßig geschwindem 3/4-Takt, doch auch oft mit Taktwechseln und hat durch ein Orchesterstück von Maurice Ravel, in dem der charakterische 3/4-Takt Verwendung findet, Weltruhm erlangt.
Er wird von zwei Personen mit Kastagnetten getanzt und von einer Zither oder mehreren Instrumenten begleitet.
Charakteristisch ist besonders der Rhythmus des BolEro: Mit Gesang und Gitarre begleitet, heißt der BolEro Seguidillas-BolEro.
Die Conga ist eine ca. 90 cm hohe Handtrommel aus Holz oder Fiberglas, die unterschiedlichen Durchmessers sein kann. Betrachtet man die Form so verjüngt sich die Conga von ihrer bauchigen Mitte nach oben und unten. Die Bespannung besteht aus einer dickeren Tierhaut von Wasserbüffel, Rind, Esel u.ä.
Paartanz aus Kuba. Entstehung ca. 1950. Wie Jive, Samba und Rumba gehört auch er zu den Lateinamerikanischen Tänzen. Der Cha Cha Cha wurde in den 50er Jahren von dem Kubaner Enrique Jorrín aus Danzón und Mambo entwickelt. Um 1957 wurde er einer der beliebtesten Modetänze in Europa. Er ist heute noch der beliebteste Latein- und nordamerikanische Tanz. Dieser "Publikumstanz" wird sehr oft als Flirt-Tanz bezeichnet.
Reggaetón (auch Reggaetón oder in spanischer Schreibweise Reguetón) ist eine Musikrichtung, die sich aufbauend auf Reggae, Dancehall, Hip-Hop, Merengue Hip Hop, lateinamerikanischen Musikrichtungen und Dance-Musik entwickelt hat.
Der Reggaetón entstand - weitgehend unabhängig von einander - in verschiedenen Regionen:
~ in den 80er Jahren in Panama, zunächst als "spanischsprachiges Reggae"
~ ab Ende der 90er Jahre durch aus der Dominikanischen Republik und Puerto Rico stammende Künstler in New York, die Elemente der Genres Merengue und Salsa mit Hip-Hop- und Reggae-Elementen versahen
~ und zeitgleich in den 90er Jahren in Puerto Rico, von wo aus Reggaetón schließlich in ganz Lateinamerika, kurze Zeit später auch in den USA, in Spanien und seit 2005 auch in Mitteleuropa populär geworden ist.
Rueda de casino ist ein lateinamerikanischer Gruppentanz, der im Allgemeinen zu Salsa-Musik getanzt wird. Er ist für sechs bis zehn Paare ideal, kann aber auch mit weniger (sogar mit nur zwei) und mehr Paaren getanzt werden.
Übersetzt bedeutet Rueda Rad. Der Name rührt daher, dass alle beteiligten Paare einen Kreis bilden, wobei sie jeweils synchron die gleichen Figuren tanzen. Bedingt durch Partnerwechsel, die jeweils zu den getanzten Figuren gehören, dreht sich die Rueda bzw. das Rad. Wie bei einem Rad ist eine Hauptorientierung aller TänzerInnen die Mitte, als die Achse, des Rades. Eine Person macht dabei den Cantante (engl. Caller), den Ansager. Er bestimmt, welche Figur als nächstes getanzt wird und sagt das Kommando für die Figur für alle Beteiligten laut an. Lediglich wird auch Handzeichen benutzt, besonders wenn es zu laut ist, gesprochene Kommandos klar zu hören. Rueda kommt ursprünglich aus Kuba.
Die Figuren sind im Gegensatz z. B. zu Squaredance oder Rounddance, bei denen ebenfalls zu Kommandos getanzt wird, in der Regel nicht normiert, so dass die Rueda Gruppen verschiedener Lehrer nicht leicht zusammen tanzen können.
Z.Z. setzt sich deshalb zusehends Rueda Miami Style in vielen Tanzschulen durch, bei der die Figuren und Kommandos festgelegt sind. Auch wenn der Name "Miami Style" auf Nordamerika verweist, bleibt Rueda ursprünglich kubanisch. Rueda Miami Style wirkt insgesamt eleganter als die traditionelle Rueda und hat als ein wichtiges Stilelement die Damendrehung auf 1,2,3 statt auf 5,6,7.
Rumba ist ein erotischer Werbetanz aus Kuba afrokubanischer Herkunft. Sie ist ein offener Paartanz mit zum Teil komplizierten Tanzfiguren, welche mit den charakteristischen Hüft- und Beckenbewegungen auf afrikanische Traditionen zurückgehen.
Die Rumba entwickelte sich aus dem Fandango-Tanz, der aus Spanien nach Kuba kam. In rhythmischer Hinsicht liegt ihr die Clave-Figur zugrunde, die mit den afrikanischen Sklaven nach Kuba kam. Neben den in Kuba verbreiteten Rumbaformen Columbia und Yambú ist der städtische Guaguancó die heute beliebteste Form. Dieser Tanz ist durch erotische Bewegungen gekennzeichnet.
Als Modetanz kam die Rumba erstmals 1914 in New York auf. Rhythmisch vereinfacht gelangte sie Anfang der 1930er Jahre auch nach Europa. Die Nationalsozialisten verboten die Rumba als entartete Kunst, aber auch in anderen Ländern ließ das Interesse nach.
SALSATON ist neu – ein Experiment, eine spannende Mischung, in der SALSA und REGGAETON zu einem völlig neuen Tanzgefühl verschmelzen. Den charakteristischen Wechsel zwischen den bekannten Salsa-Rhythmen der Conga & Clave auf der einen Seite und den fetzig-erotischen Klängen des Reggaeton, der in Lateinamerika derzeit führenden Musikrichtung auf der anderen Seite, ist sowohl für Anfänger und Wiedereinsteiger, wie auch für langjährige Tänzer eine neue, faszinierende Mischung, die jeden mitnimmt.
Zouk ist sowohl ein Musikstil als auch ein Tanz. Ursprungsländer und Heimat des Zouk sind die französischsprachigen karibischen Inseln Guadeloupe und Martinique. Zouk bedeutet im Kreolischen „Feier“ und ist sowohl durch französische, englische als auch afrikanische Einflüsse geprägt. Sanfter Zouk wird oft auch Zouk love genannt. In Afrika wird Afro-Zouk u. a. in Côte d'Ivoire und Kap Verde produziert (Cabo Zouk).
Der Tanz, eine langsame Lambada ist besonders populär in Brasilien, den Niederlanden, Spanien und Großbritannien.